EINFACH normFREI

„Das ist doch nicht normal“, habe ich schon sagen hören. Du auch? Was versteht man eigentlich unter „normal“? Schaust du im Duden nach, findest du folgende Beschreibung: der Norm entsprechend; vorschriftsmässig, so (beschaffen, geartet) wie es sich die allgemeine Meinung als das Übliche, Richtige vorstellt.

Der Norm entsprechen zu wollen, kann aber durchwegs auch krankhaft werden. Dazu findet man im Netz Folgendes:

Unter Normopathie wird eine Persönlichkeitsstörung des Menschen verstanden, die sich in einer zwanghaften Form von Anpassung an vermeintlich vorherrschende und normgerechte Verhaltensweisen und Regelwerke innerhalb von sozialen Beziehungen und Lebensräumen ausdrückt.

Ich frage mich, wo da genau die Grenze gezogen wird? Wann wird „der Norm entsprechen zu wollen“ pathologisch? Ob wir heute alle ein wenig unter „Normopathie“ leiden?
Verständlich. Man möchte dazu gehören, als normal gelten und nicht unbedingt aus dem Rahmen fallen. Aber ist „normal“ zu sein, wirklich so erstrebenswert? Kann es nicht auch einengend sein?

Der Kuchen muss unbedingt in die Springform passen. Was passiert, wenn er es nicht tut? Was wenn du es nicht tust? Was wenn du die Norm verlässt? Bist du dann „abNORMal“?
Wird es dir mulmig bei diesem Gedanken? Meldet sich womöglich eine verunsicherte Stimme mit: „Was denken wohl die anderen über mich, wenn ich das tue?“ Oder entmutigt dich die gleiche Stimme mit: „Das geht doch nicht!“

Du hast aber diese „ver-rückte“ Idee, der du gerne folgen möchtest. Beim Gedanken daran, spürst du ein Kribbeln im Bauch und Freude in deinem Herzen. Gleichzeitig rebelliert der Verstand heftig mit: „Das darf ich doch nicht, das gehört sich nicht.“ Überhöre ihn. Probiere es trotzdem aus. Lass los. Auch wenn es dich zu Beginn etwas Überwindung kosten sollte. Unkonventionelle Wege sind nicht immer einfach zu gehen. Weil die „Norm“ dies eben nicht macht. Es fühlt sich in deinem Herzen dennoch stimmig an. Dann los und viel Vergnügen. Einfach raus aus der Springform!

Folge deinem Herzen und lebe immer Mal wieder EINFACH normFREI.

 

Martina Amato

Ich bin als Mutmacherin gekommen in dieser Zeit des grossen Wandels, um die Menschen an ihre Herzkraft und ihr Schöpferpotenzial zu erinnern.
15. März 2019