EINFACH auf dich hören

Nachdem ich anfangs Jahr über eine Woche auf einem Ohr nichts mehr hören konnte, begann ich mich zu fragen: “Was möchte mein Ohr mir sagen? Wo höre ich nicht auf mich? Wo nehme ich meine Bedürfnisse nicht wahr und aus welchem Grund?”

Kennst du das auch, diese Stimme, dann wenn du eigentlich auf dich hören möchtest, die dir Dinge einflüstert wie: „Aber nein, das kannst du nicht machen, das gehört sich nicht!“ Und: „Nein, was denken da die anderen, wenn du jetzt diesen Termin einfach so kurzfristig absagst?“ Oder: „Komm schon, das ist doch nicht fair, wenn du deiner Nachbarin jetzt nicht hilfst.“

Diese vorwurfsvolle Stimme, der wir manchmal aus schlechtem Gewissen heraus folgen und uns danach trotzdem schlecht fühlen. Weshalb eigentlich? Weil wir einfach nicht auf unser Herz gehört haben. So hast du vielleicht den Termin aus einem angelernten Pflichtbewusstsein heraus nicht abgesagt, obschon du starkes Kopfweh hattest.

EINFACH auf dich hören, scheint nicht immer so einfach zu sein. Auf das zu hören, was dir dein Herz sagt. Wieso eigentlich nicht? Vielleicht weil du und ich – von alten Glaubenssätzen geprägt – beeinflusst werden. Glaubenssätze die uns einreden möchten, was sich gehört und was eben nicht. Solche Muster und nicht mehr dienliche Glaubenssätze abzulegen, kann unglaublich befreiend sein. Auf einmal hört man sein Herz wieder deutlicher sprechen und traut sich – ohne schlechtes Gewissen – diesem auch zu folgen. Der deutsche Philosoph und Pädagoge Andreas Tenzer beschreibt dies in einem Satz so treffend:

„Die innere Stimme ist der Kompass der Seele.“

Also folge deinem Herzen und höre immer wieder EINFACH auf dich.

Martina Amato

Ich bin als Mutmacherin gekommen in dieser Zeit des grossen Wandels, um die Menschen an ihre Herzkraft und ihr Schöpferpotenzial zu erinnern.
1. Februar 2019